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Sommer, Sonne & Katzensicherheit

Jamie liebt die Sonne – Lewis liebt den Schatten: Wie ich den Sommer katzengerecht gestalte


Sobald die Temperaturen steigen, beginnt bei uns zu Hause ein kleines Sommertheater – mit zwei Hauptdarstellern, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Jamie, der Sonnenanbeter, und Lewis, der kühle Kopf. Während Jamie sich am liebsten auf den heißesten Punkt der Terrasse schmiegt, als würde er innerlich solarbetrieben, zieht Lewis schon bei 23 Grad die schattigste Ecke im Garten vor.


Und genau deshalb heißt es für mich im Sommer: klug planen, beobachten und vorsorgen – damit beide zufrieden, sicher und gesund durch die heißen Tage kommen.



Sonne? Ja. Aber bitte mit Rückzugsort.


Jamie liebt die Sonne, keine Frage. Aber Katzen haben keine Schweißdrüsen – das heißt, sie können sich bei Überhitzung kaum selbst abkühlen. Deshalb sorge ich immer dafür, dass es in Sichtweite der Sonnenplätze auch schattige Alternativen gibt: unter Büschen, neben einer Gartenbank oder mit einem Sonnensegel.


Lewis sucht sich seine Schattenplätze meist selbst. Damit es keinen Stress zwischen den beiden gibt (Revierkonflikte kennt wahrscheinlich jeder Mehrkatzenhalter…), liegen diese Plätze bewusst weiter auseinander. Keine Konkurrenz, kein Streit – jeder bekommt seinen Sommerplatz.



Wasser, überall. Aber bitte dezent.


Ich habe gelernt: Katzen trinken nicht unbedingt dort, wo man es erwartet. Deshalb gibt’s bei uns im Garten mehrere kleine Wasserstellen – im Schatten, unter einer Hecke, auf dem Balkon. Lewis trinkt gern aus einer alten Emailletasse, die ich ihm unter den Lavendel gestellt habe. Jamie bevorzugt seinen Keramiknapf am Schuppen.


Wichtig: Die Näpfe stehen nicht neben dem Futter. Und sie sind nie aus Metall (heizt sich zu schnell auf).

Tipp: stelle die Trinkgefäße in die Schattenregionen. Dann heizt sich das Wasser nicht so schnell auf. Eine kleine Pumpe sorgt für Bewegung im Wasser und verhindert, dass es "kippt".



Kühle Rückzugsorte: Die Katzenklappe als Rettungsanker


Meine Katzen haben jederzeit die Möglichkeit, wieder ins Haus zu gehen. Drinnen ist es oft einige Grad kühler – gerade in Altbauten oder gut abgeschatteten Räumen. Besonders an extrem heißen Tagen sehe ich Lewis oft für Stunden nicht: Er verkriecht sich ins Schlafzimmer, wo die Rollos unten sind und der Boden kühl bleibt oder in die Küche, die Fliesen kühlen von unten und sie zeigt nach Osten.


Katzen sollten nie „eingesperrt“ draußen sein, wenn die Sonne so richtig knallt. Freigang ist wunderbar – aber nur, wenn Rückzug möglich ist.



Und was ist mit Wohnungskatzen?


Auch reine Wohnungskatzen leiden im Sommer – oft sogar mehr, weil sie nicht einfach zwischen Haus und Garten wechseln können. Deshalb hier ein paar Tipps speziell für Innenräume:

Verdunkeln am Tag: Rollos oder Vorhänge zu, um Hitzestau zu vermeiden, oder eine Markise ausfahren.

Lüften in den kühlen Stunden: Früh morgens und spät abends kräftig durchlüften.

Feuchte Handtücher auf Fliesen legen – viele Katzen lieben es, sich darauf zu legen.

Kühle Plätze schaffen: Ein umgedrehter Keramiktopf oder eine Kühlmatte kann Wunder wirken.

Mehrere Wassernäpfe in verschiedenen Räumen – evtl. sogar mit einem leise plätschernden Katzenbrunnen.




Ich liebe es, meinen beiden dabei zuzusehen, wie sie ihre Sommerplätze finden und ihre ganz eigenen Rituale leben. Aber ich weiß auch: Hitze ist für Katzen nicht ungefährlich. Mit ein paar durchdachten Maßnahmen lässt sich der Sommer für alle entspannt und sicher gestalten – egal ob Sonnenliegeroder Schattenprinz.


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